2019 erscheinen in der Schweiz aktuelle Jubiläumsmarken zu 1000 Jahren Basler Münster und 100 Jahren „National Circus Knie“. Der Begriff Theater gilt manchmal sicherlich gleichermaßen im artistischen wie klerikalen Sinne.

Das 100-jährige Jubiläum des „National Circus Knie“ beginnt mit der 200jährigen Familiengeschichte. Im Jahr 1803 beschliesst Friedrich Knie, der Sohn des Leibarztes der Kaiserin Maria Theresia, dass er die Menschen glücklich machen und nicht als Arzt in die Fussstapfen seines Vaters treten will. Dies verkündet er seinem Vater und verkracht sich prompt mit ihm. Die folgende Liebschaft mit Wilma, einem Mitglied einer Kunstreitertruppe, hielt zwar nicht lange, die lebenslange Liebe zum Artistenleben war damit allerdings geweckt.

So beginnt die Geschichte des Schweizer „National Circus Knie“ mit österreichischen Wurzeln, wobei es auch heute noch einen Ableger in Österreich und einen in Deutschland gibt.

Anfangs zog die Truppe mit Seiltanz und wenigen Tieren durch die Lande und erntete bereits erste Lorbeeren. Der deutsch-französische Krieg 1870 zwang die Knies, hier bereits in der dritten Generation, zur Auflösung der Artistentruppe. Durch Sparen und Ackern gelang es Ludwig Knie, den Zirkus wieder auf die Beine zu stellen. Nach dem 1. Weltkrieg, ebenfalls eine sehr harte Zeit, wurde 1919 endlich das erste Zirkuszelt angeschafft, diese Premiere fand in Bern auf der Schützenmatte statt. Auch das ständige Winterquartier am Zürichsee wurde nun eingerichtet. Unruhige persönliche und politische Zeiten folgten. Im 2. Weltkrieg wurde ein Gastspiel in Berlin erzwungen, glücklicherweise entkamen alle Artisten mit ihren Tieren wohlbehalten dem Bombenhagel der Alliierten. Heute wird der „National Circus Knie“ in siebter Generation geleitet, die nächste Generation ist bereits in der Manege.

Das neue „Knie – Das Circus Musical“ erzählt die bewegende Geschichte der 200-jährigen Familiendynastie Knie und der 100-jährigen Geschichte des „National Circus Knie“ mittels Akrobatik, Musik und Theater. Rolf Knie, aus dessen Feder das Musical stammt, verbindet darin Zirkus und Musical.

Dieser Geburtstag ist für viele Schweizerinnen und Schweizer etwas Besonderes,da der „National Circus Knie“ als Schweizer Institution gilt und in seiner Geschichte oft mit wunderschönen Plakaten beworben wurde.

Diese Tradition wird mit der Jubiläumsmarke aufgenommen. Es werden zwei der bekanntesten Plakate des „National Circus Knie“ gezeigt, nämlich die Kreationen des Grafikers Herbert Leupin und des Kunstschaffenden Hans Erni, deren Kunst weit über die Landesgrenzen hinaus Beachtung fanden.

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Ein Spektakel der ganz anderen Art war am 11. Oktober 1019 die Weihung des Basler Münsters. Anwesend waren neben zahlreichen Bischöfen auch der Stifter dieser Kirche, Kaiser Heinrich II, Kaiser des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation und letzter Ottone, mit seiner Gattin Kunigunde.

Das Basler Münster ist noch heute ein Wahrzeichen der Stadt. Im romanischen und gotischen Stil erbaut, prägt es mit der roten Sandsteinausführung und den bunten Biberschwanzziegeln in typisch mittelalterlichem Rautenmuster das Stadtbild.

Heinrich II. lebte von 973 bis 1024. Im Jahr 1014 wurden er und seine Gemahlin Kunigunde von Luxemburg von Papst Benedikt VIII. in Rom zu Kaiser und Kaiserin gekrönt. Dabei überreichte ihm der Papst den frühesten sogenannten Reichsapfels, eine goldene Kugel mit Kreuz. Mangels Nachkommen war er der letzte Kaiser aus dem Adelsgeschlecht der Ottonen. Er erhielt Basel von seinem Onkel, dem Burgunderkönig Rudolf III, integrierte die Stadt mit damals ca. 2000 Einwohnern ins römisch-deutsche Reich und förderte sie mit Land- und Güterbesitz sowie mit liturgischen Gaben und Geschenken.

Das Münster wurde gezielt als Machtsymbol errichtet und bot Heinrich II den politischen, klerikalen und geografischen Weg zum Ringen um Macht und Herrschaft.

Heinrich ist sehr präsent vor, an und in diesem Bauwerk. Die Galluspforte an der Nordseite ist das älteste erhaltene, mit großen Figuren geschmückte Kirchenportal im deutschsprachigen Raum. Das Portal stammt aus dem 13. Jahrhundert und hat alle Irrungen und Wandlungen des Münsters überstanden. Es zeigt Heinrich, eine Kirche in der Hand. Die bildhafte Botschaft ist eine Sprache, die alle verstanden.

Die überlebensgroße Statue von Heinrich blickt erhaben vor der Hauptfassade auf den Münsterplatz. Er verstand sich nicht nur auf die Bildersprache, er kannte sich auch in Symbolik aus. Vom ursprünglichen „Heinrichs-Münster“ sind heute lediglich noch wenige helle Steine am Georgsturm zu sehen.

Basel wurde gut ausgestattet, unter anderem mit einem goldenen Alter, der zwar inzwischen in einem Pariser Museum steht, anlässlich des Jubiläums aber noch bis Mitte Januar 2020 in Basel zu bewundern ist.

Der Platz auf dem Münsterberg war schon immer heiß begehrt. Nach einem ersten römischen Kastell baute Bischof Haito eine karolingische Kirche. Spuren der Christmutter Maria, der das Münster die ersten 500 katholischen Jahre gewidmet war wurden durch die Reformation weitestgehend getilgt.

1356 wurde das Münster von einem starken Erdbeben und dem folgenden Grossbrand in der Stadt stark der zerstört. Nach dem Wiederaufbau mit nur noch zwei Türmen tritt Basel 1501 der Eidgenossenschaft bei und kurz danach endet die Zeit des katholischen Münsters. 1529 gewinnt die Reformation die Oberhand und vernichtet beim sogenannten „Bildersturm“ zahlreiche Kunstwerke. Farbtragende Schichten wurden nicht nur abgewaschen, sondern abgeschlagen, um wieder das pure Material hervorzubringen. Der Bischof verlegte seinen Sitz und Basel ist bis heute keine Bischofsstadt mehr.

Die Sondermarke, die diesem 1000-jährigen Jubiläum gewidmet ist zeigt eine Fotografie seiner Statue. Links im Bild ist eine Rekonstruktion des von Heinrich II gestiftete Baus zu sehen. Die Zeichnung im Hintergrund zeigt die Türme der Westfassade des heutigen Münsters. Diese wurden nach dem Erdbeben von 1356 im gotischen Stil wiederaufgebaut.

Die Mauern des Basler Münsters haben im Zeitraum von 1000 Jahren sicher vieles gesehen, unsäglich Schönes wie sicher auch schreckliche Dinge. Ganz bestimmt könnten sie auch von den letzte 100 Jahren erzählen, in denen die Dynastie Knie ihren Zirkus aufgebaut hat.

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