Unruhige und nicht ganz unumstrittene Zeiten in der Schweiz bis zur ersten Bundesverfassung 1848 und in Folge bis zur ersten Bundesmarke der Schweiz von 1851. Tuchen Sie als Sammler von Schweizer Briefmarken in diesen reglrechten historischen Krimi ein, um Schätze zu heben, die ihre Wurzeln in der Vergangenheit haben und damit bis heute an Wert gewinnen wie z.B. die 5 Rappen Marke.

Als Sammler von Briefmarken weiß man von manchen Schätzen, die ihre Wurzeln in der Vergangenheit haben und damit bis heute an Wert gewinnen.

Sei es der berühmte überraschende Fund auf dem Dachboden, die Erbschaft einer Briefmarkensammlung oder schlicht und einfach neu erwachtes historisches Interesse, was dazu führt, sich mit Briefmarken und ihrer Geschichte zu befassen.

Selbstverständlich stehen Ihnen Sachverständige des Briefmarkenauktionshauses Dreiländereck e.K.für Briefmarken gerne beiseite zur Information, Beratung und Schätzung Ihrer Briefmarkensammlung. Wir freuen uns über Briefmarken aus der Schweiz, Deutschland und welteit, wenn Sie erfahren wollen, wieviel Ihre Sammlung Wert ist.

Manchmal ist die Spur in die Vergangenheit sehr spannend und regelrecht filmreif wie ein Krimi.

Sehen wir uns die Geschichte der ersten Bundesmarke der Schweiz von 1851 an :
5 Rappen für gewöhnliche Briefe im ersten Briefkreis (Einheit für bis zehn Wegstunden, was etwa 48 km entspricht). Hier einige weitere Beispiele aus dieser Zeit des Umbruchs.

Den Weg zur heutigen modernen Schweiz auf politischer und wirtschaftlicher Ebene bereitete schon die Revolution von 1798 vor sowie die erste Bundesverfassung von 1848.

Die helvetische Republik, die 1798-1803 auf eidgenössischem Boden von Nachfolgern der französischen Revolution ausgerufen wurde, hielt nicht lange stand.

Nach dem Durchzug von Napoleon intervenierten französische Truppen aus militärisch-strategischen Gründen, man munkelt auch, um die französische Staatskasse mit dem reichen Berner Staatsschatz aufzufüllen. Uneinigkeiten über die Verfassung und die Marschrichtung der neuen Republik, die Abhängigkeit von Frankreich, der Abzug Napoleons und erneute Einmärsche sowie Frankreichs Krieg mit Italien hinterlassen ihre Spuren, geprägt von innerschweizer Auseinandersetzungen, finanziellem Ruin und Neuorientierung bzw. dem Wunsch nach dem gewohnten Föderalismus.

Auf diese unruhigen Zeiten folgt die Confoederatio Helvetica. Die erste helvetische Verfassung orientierte sich stark an Frankreichs Zentralismus und bildete den ersten Schweizer Einheitsstaat, an dem die nach wie vor starken konservativen, katholischen Kantone maßgeblich beteiligt waren.

Ein erneuter Aufstand, die Juli- Revolution von 1830 zerbrach die festgefügte konservative Macht der Schweizer Kantone. Die Einführung bürgerlicher Rechte und die Ausweitung des Wahlrechtes lösten die bisherigen Vorrechte von Ort, Geburt und Herkommen ab. Die Verfassung wurde in liberalen Kantonen umgestaltet, was auf Widerstand von Klerus und konservativen Kantonen traf.

Der liberale Ruf nach Demokratie und der Widerstand der konservativen, katholischen Kräfte ringen die folgende Jahre miteinander, begleitet von etlichen Putschversuchen, Regierungswenden einzelner Kantone, dem Zuzug der Jesuiten und die Bildung der ihnen entgegenstehenden Freischarenzüge, was schließlich zum Sonderbundskrieg führt.

Der Sonderbundskrieg im November 1847 war die letzte militärische Auseinandersetzung in der Schweiz und führte 1848 vom Staatenbund zum Bundesstaat.

Die konservativen, katholischen Kantone Luzern, Schwyz, Uri, Zug, Obwalden, Nidwalden ,Wallis und Freiburg wehrten vereint die liberalen und radikalen Kräfte der reformierten Kantone ab, um Werte, Glaube und Souveränität der einzelnen Kantone zu verteidigen. Es wurde auf Unterstützung von Österreich und Frankreich gesetzt. Die liberalen Kantone entschieden sich für Waffengewalt, um den zunächst geheimen Sonderbundes aufzulösen. Auch die großen konservativen Mächte Europas standen den liberalen Bestrebungen mehr als kritisch gegenüber und unterstützten den Sonderbund während Großbritannien die liberalen Kräfte förderte. Nach Scharmützeln im Tessin und im Aargau gipfelte die Auseinandersetzung in Kämpfen zwischen dem Sonderbund und der eidgenössischen Armee. Die Verfassungen und Regierungen der besiegten Kantone wurden im liberalen Sinne revidiert. Internationaler Widerspruch ging unter, da diese Länder im Folgenden mit Revolutionen in den eigenen Reihen beschäftigt waren.

So entschied der Ausgang des Sonderbundeskrieges den Zusammenschluss der souveränen Kantone im loser Staatenbund zum Bundesstaat.

Das Prinzip der Gleichheit der Kantone wurde durch das Mehrheitsprinzip abgelöst, was die Durchsetzung des Bundesstaates förderte. Kritische Stimmen bezeichneten diese Vorgehensweise als formell unrechtmäßig.

Der neue Bundesstaat war Herr über Bundesgericht und Bundesheer, entschied alleinig über Krieg und Frieden, schuf als Volksvertreter den Stände- und Nationalrat sowie den Bundesrat. Gewichte und Maße, das Zoll-, Post- und Münzwesen waren nun Sache des neuen Bundesstaates.

Und damit war der Weg geebnet zur ersten Bundesmarke der Schweiz der 5 Rappen Marke von 1851. War das nun ein Krimi?

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