Der Schwarze Einser spielt nicht nur in Briefmarkensammlungen eine tragende Rolle, er hatte auch einen Auftritt in einem Tatort von 1978 mit dem Titel „Schwarze Einser“. Sein Wert war dem Mörder einen Mord wert.

Weitere Einsätze einer Mordkommission in Verbindung mit dem Schwarzen Einser sind glücklicherweise nicht bekannt. Es sei hiermit allen Philatelisten gewünscht, dass es dabei bleibt.

Sollte wider Erwarten kein Schwarzer Einser in Ihrer Briefmarkensammlung zu finden sein, kann Ihnen auch das Wissen über seine Geschichte ein Vermögen einbringen. In einer Quizsendung brachte die Antwort „Schwarzen Einser“ eine Million ein.

Der Freistaat Bayern im Südosten von Deutschland verfügt nicht nur über die größte Fläche aller deutschen Bundesländer, die sich bis den Alpenraum ausdehnt. Bayern bietet auch so manches Schmankerl wie z. B. das legendäre Hofbräuhaus in München und war auch der Herausgeber der ersten bayrischen und seinerzeit der ersten deutschen Briefmarke.

Mitte des 19. Jahrhunderts war Deutschland ein lockerer Staatenbund vieler Klein- und Kleinststaaten ohne wirkliche Führung. Kulturell und wirtschaftlich war der Boden für eine Zusammenarbeit allerdings bereits vorbereitet.

Der deutsche Zollverein, der 1833 unter der Führung Preußens gegründet wurde, bot zwar die Voraussetzung für ein deutsches Wirtschaftssystem, war aber von der Umsetzung noch weit entfernt. Der Ausbau des Eisenbahnnetzes wie beispielsweise in Großbritannien, um Passagiere und Waren zu transportieren, wurde bisher abgelehnt.

So war England wirtschaftlich haushoch überlegen und führte 1840 im britischen Königreich als erste Briefmarke überhaupt die One Penny Black ein.

Dies ebnete auch dem europäischen Postwesen den Weg, während in der Schweiz nach dem Erscheinen von Postwertzeichen einzelner Kantone sich ebenfalls ein Schweizer Postwesen entwickelte. So regte sich auch in Deutschland, vor allem in Bayern, das Interesse an einem eigenen Postsystem.

In der Frankfurter Nationalversammlung 1848/49 wurde nicht nur der Nationalstaat diskutiert sondern auch der Entwurf eines ersten, einheitlichen Postwesens, was allerdings leider noch zweitrangig war, da einzelne Länder bereits weitaus bessere Entwürfe vorlegen konnten. Die gesamtdeutsche Postkonferenz von 1847 in Dresden, die Österreich mit einschloss, brachte ebenfalls kein Ergebnis.

Und wieder einmal hatte Bayern die Nase vorn dank der ersten Eisenbahnlinie in Deutschland, die bereits 1835 Nürnberg und Fürth verband. Auch dieses Beispiel zeigt wie eng das Transportwesen mit der Post verzahnt war.

1849 erging von König Maximilian II. ein königlicher Erlass, der die Postbeförderung und Frankierung detailliert festlegte. Noch gab es dazu weder gedruckte Briefmarken noch Entwürfe.

Nach einigen Entwürfen und Klärung der relativen Fälschungssicherheit erschien im August 1849, also einen Monat nach dem königlichen Erlass, die erste Druckprobe der schwarzen Ein- Kreuzer- Briefmarke. Einige rote und blaue Exemplar dieser ersten Druckphase sind in privaten Sammlungen noch erhalten.

Es wurde November bis der Schwarze Einser als Briefmarke einsatzbereit war, da die Beschaffung des Sicherheitspapiers (mit Seidenfäden durchzogen) und der Druckstempel noch etwas Zeit in Anspruch nahm.

Erste Missverständnisse gab es wegen der Formulierung „gestempelte Marken“. Gestempelte Papierchen waren seinerzeit bedruckte Papierstückchen, die nach dem Aufkleben durch einen Stempel entwertet wurden.

Bei der ersten Briefmarke traten natürlich auch weitere Probleme auf.

Wie die Herstellung kann auch die Sammlung von Briefmarken Fragen und Probleme aufwerfen. Um Ihnen weitere Probleme mit dem Schwarzen Einser zu ersparen kontaktieren Sie bei Interesse oder Fragen gerne das Briefmarkenauktionshauses e.K.. Diesen Experten, die Preise aufzeigen und bar bezahlen, Sie vertrauen können.

Da sich die schwarze Grundfarbe beim Abstempeln mit einem schwarzen Stempel nicht bewährte, wurden weitere Farben gewählt.

Aufgrund der raschen Abnutzung der vorhandenen Druckstöcke wurde mit dessen metallischer Oberfläche experimentiert, die Galvanik entwickelte sich ebenfalls zu dieser Zeit. Es kann deshalb es sein, dass das Druckbild unterschiedlich ausfällt.

Falls Sie also einen Schwarzen Einser in Ihrer Briefmarkensammlung haben, es könnte ein echtes Exemplar sein, auch wenn er ein wenig anders aussieht.

Auch dass hin und wieder mit unterschiedlichsten Klebern nachgeholfen wurde, da die Haftung der gummierten Briefmarken zu wünschen übrig ließ, kam vor.

Des weiteren beschwerten sich die bayrischen Postämter über den schier nicht zu bewältigenden Mehraufwand: Die Marken mussten ja einzeln aufgeklebt werden zur vollkommenen Zufriedenheit des Kunden.

Auch der Einsatz der Briefkastenbetreuer war plötzlich stärker gefragt und sie mussten die Briefkästen bis zu fünf Mal täglich leeren und den Inhalt zum Postamt bringen.

Nach der Eingewöhnungsphase von Postämtern und Kunden blieb nur noch, andere Staaten vom Portosystem zu überzeugen und es deutschlandweit einheitlich zu gestalten.

Trotz der damaligen Probleme erzielen Schwarze Einser heute hohe Preise. Briefe erzielten Preise zwischen 27.000 und 50.000 Euro. Auch bekannte Fälschungen werden hoch gehandelt.

Die Profis des Briefmarkenauktionshauses e.K. stehen Ihnen gerne beiseite bei Information, Beratung und Schätzung von echten Schwarzen Einsern sowie den Fälschungen.

Verkaufen Sie also niemals irgendwie an irgendwen, sondern vertrauen Sie auf die Spezialisten des Briefmarkenauktionshauses e.K., die Ihnen gerne weiterhelfen.

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